Im idyllischen Randow-Tal liegt einer der ältesten Orte Vorpommerns: Löcknitz an der deutsch-polnischen Grenze mit einer weit zurückgreifenden Geschichte. In einem Schriftstück des Herzogs Bogislav II. wurde „Lokenitz“ erstmalig erwähnt; die erste offizielle Urkunde, in der „Lokenitz“ genannt wird, stellte der Bischof von Kamin im Jahre 1212 in Stettin aus. Aufgrund der brandenburgisch-pommerschen Auseinandersetzungen und der Besetzung durch Schweden und Franzosen erlebte der Ort bis zu seiner Eingliederung in Preußen eine wechselvolle Geschichte.

Heute bildet Löcknitz als amtsangehörige Gemeinde des Amtes Löcknitz-Penkun mit rund 3.200 Einwohnern im Uecker-Randow-Kreis ein wirtschaftliches und kulturelles Unterzentrum. Der aufstrebende Ort ist Sitz des Amtes Löcknitz-Penkun, zu dem auf einer Fläche von 250 km² 13 Gemeinden mit zusammen knapp 12.500 Einwohnern zählen. Löcknitz ist durch die Bahnstrecke Hamburg – Rostock – Stettin, über die A 11 (Berlin – Stettin), die A 20 (Lübeck – Stettin) sowie die B 104 (eine der Hauptverkehrsadern von/nach Polen) verkehrsmäßig gut angebunden. Neben sämtlichen Schultypen einschließlich des Deutsch-Polnischen Gymnasiums befindet sich hier – quasi am Tor zwischen Ost und West – auch die Geschäftsstelle der Europaregion Pomerania, in der neben Deutschland auch Polen und Schweden vertreten sind.

Im Angebot stehen weiterhin das reizvoll am Löcknitzer See gelegene Freibad, die Freilichtbühne, ein gut geführter Campingplatz, eine umfangreiche Bibliothek . Neben dem Burgfried des ehemaligen „Castrum Locinice“ mit Funden aus der Slawenzeit sind die Evangelische Kirche und die 1000-jährige Eiche in jedem Fall einen Besuch wert. Und das alles ist eingebettet in eine von wildreichen Wäldern, üppigen Wiesen und verträumten Seen geprägte friedliche Landschaft, die zu Fuß, per Rad oder mit dem Boot entdeckt werden möchte.

Wer in einem fischreichen Gewässer als Angler sein Glück versuchen möchte, erfährt im „Anglerheim“ unmittelbar am Löcknitzer See Rat und Unterstützung; in der kleinen gemütlichen Fischerkneipe des Vereins kann der Gast anschließend bei frisch gezapftem Bier mit Gleichgesinnten über gelungene oder gewünschte Fänge diskutieren. Wer mehrere Tage zu bleiben gedenkt, findet – je nach Wunsch – im Hotel „Haus am See“, in einer der freundlichen Privatpensionen oder auf dem in Seenähe gelegenen Campingplatz Unterkunft.