Löcknitzer See

Blick auf Hotel und Badeanstalt

Blick auf Hotel und Badeanstalt

56,5 ha umfasst der große Löcknitzer See. Unmittelbar neben dem Hotel und Restaurant „Haus am See“ finden Sie die Badeanstalt. Im Jahr 1915 entstand die Badeanstalt zunächst bei der 1000-jährigen Eiche. Bereits seit 1926 befindet sie sich an ihrem heutigen Standort. Schon im Jahr 1935 wurden Stege und ein Sprungturm angelegt, der den Löcknitzer See damals wie heute zum überregionalen Ausflugsziel macht.

Im Freibad bestehen vielseitige Stätten für Freizeitaktivitäten wie Kegelbahn, Schachspiel, Mehrgenerationsspielplatz, Tischtennis, Wasservolleyball und ein Kleinfeld-Fußballplatz. Hier kann man sich auch Boote und Wassertreter ausleihen. Die Badeanstalt und deren Gäste werden in der Saison von Mai bis September von einem Bademeister betreut.

Die Wasserqualität wird in der Saison 14-tägig überprüft und erhielt bisher stets gute Bewertungen. 2010 wurden Stege und Sprungturm neu errichtet. Seit 2017 begeistert ein Mehrgenerationsspielplatz Jung und Alt.

 

Tausendjährige Eiche

Tausendjährige Eiche

Tausendjährige Eiche

Um zum Naturdenkmal „1000-jährige Eiche“ am Rötberg zu gelangen, wandert man am nördlichen Ufer des Sees entlang.  Sie soll im Jahre 1128 von Irmtrut, der Frau des späteren Löcknitzer Burgvogts Thomas de Lokenitz, gepflanzt worden sein. Ihre Pflanzung soll anlässlich des Sieges des Pommernfürsten Wratislaw I. (um 1100 – etwa 1148) stattgefunden haben. 1995 wurde die Eiche von Baumchirurgen aufwändig saniert.

 

 

 

 

Burgfried und Kellergewölbe

Burggelände

Burggelände

Bis zurück ins 12. Jahrhundert reichen die Spuren der alten Burg in Löcknitz. Sie gehörte zu einer Kette von vier Burgen, die das Grenzland zwischen Pommern und Brandenburg sicherten. Vermutlich hatte es schon in der Zeit der Slawen an dieser strategisch günstigen Stelle eine hölzerne Burg gegeben, die die Furt in der sumpfigen Randowniederung sicherte. Im Jahre 1212 unterschrieb ein Thomas de Lokenitz eine Schenkungsurkunde, damit wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Burg gehörte zunächst dem Bischof von Cammin. 1390 verpfändeten die Pommernherzöge Swantibor und Bogislaw das Haus nebst dem ganzen Flecken, dem Land und allem Zubehör an die Ratsherrenfamilie Wussow aus Stettin.

Während der Zugehörigkeit zu Pommern (1390 – 1468) ist die Burg aus Mauerwerk errichtet worden. Es fand durch kriegerische Auseinandersetzungen ein ständiger Wechsel zwischen Brandenburg und Pommern statt. 1472 übernahm Werner von der Schulenburg die Burg nebst Festung. Dessen Geschlecht hatte eine fast 200jährige Herrschaft auf der Burg. 1631 beraubt Gustav Adolf von Schweden Albrecht von der Schulenburg. Kurfürst Friedrich Wilhelm vertrieb die Schweden im Jahre 1650. Im Jahre 1720 wird die Festung als überflüssig erklärt und aufgegeben, danach setzte ein ständiger Verfall der Burg durch Witterungseinflüsse ein.

1995 wurde mit ABM-Mitteln begonnen die Burganlage zu beräumen und zu sichern. Es schlossen sich verschiedene Sanierungsmaßnahmen im und am Burgturm und Eiskeller an. 1998 war die Burg wieder begehbar. Allein der Aufstieg über die Treppe, die sich in die meterdicken Mauern des rund 750 Jahre alten Turmes einfügt, ist ein besonderes Erlebnis. Von der Aussichtsplattform hat der Besucher einen wunderschönen Ausblick auf Löcknitz und das Randowtal.

1996 gründete sich der Förderverein Burgfried Löcknitz e.V. Dieser hatte sich die Aufgabe gestellt, die Burganlage zu sichern und zu sanieren. Der Verein existierte sechs Jahre und löste sich 2001 auf. Während dieser Zeit wurden 67.000 € in die Burg durch den Verein investiert.

Am 27. Januar 2005 wurde auf Initiative von interessierten Bürgern ein neuer Verein für die Löcknitzer Burg gegründet. Der Heimat- und Burgverein Löcknitz e.V. hat bereits 25 Mitglieder. Sie verfolgen das Ziel, die Löcknitzer Burg, die einmal Keimzelle des Ortes war, wieder zu neuem Leben zu wecken, die Geschichte und Historie zu bewahren und sie wieder mehr als Wahrzeichen für den Ort Löcknitz zu gestalten.

 

Gorkower Schmiede

Alte Schmiede Gorkow

Alte Schmiede Gorkow

Unmittelbar entlang des Radweges Löcknitz – Dorothenwalde – Rothenklempenow entdecken Sie die 1865 erbaute und 1999 aufwändig und liebevoll sanierte Schmiede in Gorkow – einem Ortsteil von Löcknitz. Am offenen Feuer können dort in uriger Gemütlichkeit sogar Grillabende durchgeführt werden.